Der frühe Vogel fährt Luxus-Limousine: Um 4:00 Uhr, in stockdunkler Nacht, steht das Taxi zum Flughafen vor der Tür, immerhin handelt es sich um eine noble S Klasse. Die Warterei und Fliegerei mit Maske ist wahrlich kein Traum. Aber Teneriffa entschädigt bei Ankunft mit angenehmen 25 Grad & prallem Sonnenschein und auch der Mietwagen steht direkt am Flughafen bereit.
Unsere erste Station ist in Puerto de Santiago, in der Nähe der riesigen Felssteilwand „Los Gigantes“. Hier wohnen wir im einfachen aber sauberen Apartment Hotel Los Dragos del Sol. Die Auswahl am Frühstücksbuffet ist wider Erwarten richtig gut. Nur der Trubel und die Lautstärke trüben die morgendliche Freude. Auf dem Programm stehen der Loro Park, ein Ausflug in den hübschen Ort Garachico (tolles Essen im Tasca Restaurant Los Pinos), ein kurzer Abstecher in die Geisterstadt und zum Montana Roja nahe El Medano. Am Playa La Jaquita lassen wir uns einen ganzen Tag die Sonne auf den Bauch scheinen. Das Wetter ist sonnig und warm und so stürzen wir uns mehrmals in die mittelkleinen Wellen und schwimmen in den Meerwasserpools.
Auch unsere Wanderungen im Süden sind ein Highlight. Nur ein paar Serpentinen aufwärts, in El Molledo startet ein schöner Wanderweg zum El Bujero. Eine Felsbogen, den man von der Küste aus sehen kann. Der Weg ist durchaus etwas anstrengend und nimmt mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Beim ersten Versuch mussten wir leider bei Sonnenuntergang abbrechen, sonst wären wir im Dunklen getappt. Ein paar Tage später starten wir erneut und kurz vor dem Ziel treffen wir auf Ksenija und Arno, zwei lustige Berliner mit denen wir gemeinsam den Rückweg antreten.
Das Bergdorf Masca und die kurvenreiche Fahrt dorthin sind spektakulär. Leider ist der Wanderweg innerhalb der Masca-Schlucht derzeit gesperrt bzw. nur an bestimmten Tagen geöffnet um die Besucherströme einzugrenzen. Alternativ finden wir jedoch eine super abwechslungsreiche Wanderung im Teno „Gebirge“. In verschiedenen Temperaturzonen geht es auf und ab, durch kleine Lorbeerwälder, durch sandige Abschnitte und an Berghängen und Gipfeln entlang. Und auf halber Strecke wartet uns auch noch ein Einkehrbistro mit selbstgemachten Käse. Ein Traum!
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