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Nach langen 6 Jahren machen wir uns erneut auf in Richtung Asien. Ziemlich genau 2 Tage – wir fliegen über Istanbul und übernachten in Jakarta – dauert die Anreise ins Dschungel-Dorf Bukit Lawang auf Sumatra.
Hier steht eine 2-tägige Dschungelwanderung auf dem Programm bei der hoffentlich Orang-Utans zu finden sind.
Unsere Gruppe besteht aus 2 Guides, einem Koch und „Megan from London“. Nach wenigen Gehminuten erreichen wir den Gunung-Leuser-Nationalpark und sehen auch bereits die ersten Orang-Utans: eine Mutter und ihr Kind schwingen sich gemächlich durch die Bäume, auf der Suche nach jungen Blättern. Unser Guide Vishnu ist super! Er kümmert sich darum, dass wir den besten Blick haben und erklärt eine Menge.
Die Luftfeuchtigkeit ist enorm und etwas anstrengend ist es auch. Nach kurzer Zeit sind die Shirts komplett durchnässt.
Die nächsten Stunden geht es auf und ab durch den Wald, immer Ausschau haltend nach Tieren. Wir sehen weitere Orang-Utans – immer Weibchen mit unterschiedlich alten Babys – und andere Affen (Longtail Troublemaker etc). Zwischendurch stoppen wir für einen liebevoll dekorierten Obst Snack und zum Mittagessen. Es gibt es gebratenen Reis,Gemüse und Spiegelei. Sensationell, was während der gesamten Tour kulinarisch für uns aufgefahren wird!
Nach ca. 6 Stunden beginnt der Abstieg ins Camp. Der Pfad ist super steil und weil es am Tag zuvor heftig geregnet hat, ist es schlammig und extrem rutschig. Inzwischen rinnt uns das Wasser in Strömen durchs Gesicht und wir sind patschnass, ohne dass es einen Tropfen geregnet hätte.
Das Camp liegt an einem Fluss und wir werfen uns zur Abkühlung sofort ins Wasser. Anschließen schauen tatsächlich noch ein paar Orang-Utans im Camp vorbei. Der Abend klingt dann mit einem sehr leckeren Abendessen aus und Vishnu unterhält uns mit Geschichten und Zaubertricks am Lagerfeuer.
Irgendwann geht es dann ins Bett und uns graut es bereits davor. In einer einfachen Hütte aus Bambusstangen und Plastikplanen liegen sehr dünne Schaumstoffmatten bereit. Es wird genauso unbequem wie befürchtet und der Dschungel samt Fluss ist laut. Es schläft sich schlecht.
Am nächsten Tag geht es nach einem kleinen Spaziergang und einem ausgiebigen Flussbad per Rafting zurück ins Dorf. Und wir schippern zufällig – nur einen Meter entfernt – an Orang-Utans vorbei.
Unser schönes „Junia Guesthouse“ erwartet uns wieder. Hier hatten wir insgesamt zwei tolle Abende mit bestem Essen und sehr netten Leuten.
Für den Weitertransport nach Berastagi wollten wir den Touristen-Bus nehmen, jedoch fährt dieser bereits um 8 Uhr los. Wir haben bisher noch keine Nacht gut geschlafen – 8 Uhr ist also zu früh. Wir gönnen uns einen privaten Fahrer und brauchen für 130 km knapp 5 Stunden. Die Straßen sind eng, kurvig und mit tiefen Schlaglöchern übersäht. Bis wir das Hochland erreichen, gibt es überwiegend Palmöl-Plantagen zu sehen.
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