Nach drei Tagen in Varadero freuten wir uns auf die Weiterreise.
Auf zum Busbahnof! Die Busline/Veranstalter „Viazul“ bringt einen täglich von jeder größeren Stadt in die Nächste. Von wegen, schlechte Infrastruktur. 😉
Nach ca. 3 Stunden Fahrzeit hatten wir die Altstadt von Havanna (Vieja) erreicht und mussten uns erstmal durch einen Mop von Leuten drängen, die nun alle etwas anzubieten hatten. Casas, Taxis, Restaurants etc.
Geflüchtet sind wir per Taxi mit einer netten deutschen Frau aus dem Bus. Im Zentrum angekommen mussten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft machen, reserviert hatten wir nämlich nichts…
Aufgrund der Hitze und des schweren Gepräcks war das einfacher gesagt als getan. Die Casa Schilder fallen ungeübten nicht sofort ins Auge und da wir mit Casas überhaupt keine Erfahrungen hatten, wollten wir gerne eines, das vom Reiseführer empfohlen wird. Daraus wurde allerdings leider nichts, denn alle in erreichbarer Nähe waren bereits belegt.
Gelandet sind wir dann bei Maria, die für einen Nacht noch ein Zimmer frei hatte. Der Schlüssel kam im Körbchen vom Balkon, dann ging es ab durchs Familenwohnzimmer, an den Küchentisch. Dort wurden erstmal die Formalien geklärt und hier hat sich dann auch unser einzigstes, aber nicht zu unterschätzendes Problem gezeigt: Wir können beide kein spanisch und die meisten Kubaner kein englisch. Mit Händen und Füßen kann man sich schon irgendwie verständigen aber im nachhinein wäre ein Spanisch Kurs im Vorfeld schon echt praktisch gewesen. Wir hatten das Glück, das meist andere Traveler in den Casas waren, die übersetzen konnten.
Im Anschluss hieß es: „Füße wund laufen“. Die Stadt ist so unbeschreiblich lebendig und lebensfroh. Es gibt so unglaublich viel zu sehen, so viel gegensätzliches. Wundervoll restaurierte Gebäude und direkt daneben welche, die aussehen als würden Sie jeden Moment zusammen stürzen.
Abgesehen von den vielen beindruckenden Gebäuden war uns Lieblingsplatz der „Malecon“ – besonders in den Abendstunden ist die Stimmung hier einmalig.
Die zentral liegenden Casas sind wirklich sehr gut besucht, daher mussten wir 3x umziehen. Die schönste Unterkunft hatten wir im Casa Peppe /San Ignacio Straße.
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