Das eigentliche Draa Tal, eine Palmenoase, beginnt in Agdz (a-g-d-z) und endet in Mhamid, kurz vor der Wüste. In Agdz finden wir im Dar Jnane eine schöne Unterkunft, ein liebevoll eingerichtetes Gästehause mit nur 3 Zimmern und einem gemütlichen Garten.
Hier essen wir auch die erste Tajine, die tatsächlich gut gewürzt ist und schmeckt. Bisher hatten wir leider immer verkochtes, geschmackloses Gemüse (Karotten, Zucchine, Kartoffeln) im Topf und so sind wir nicht immer die größten Fans des marokkanischen Essens bzw. insbesondere der Tajine.
Wir machen uns auf zu einer schweißtreibenden Wanderung durch die Palmenoase nach Tamnougalte und besichtigen die gleichnamige Kasbah, welche im 17. Jahrhundert erreichtet wurde und die erste und älteste des Landes ist. Die Ruinen werden/wurden zum Teil restauriert und eigentlich handelt es sich eher um ein labyrinthartiges Dorf, als um eine Burg, die Anlage ist riesig.
Wir möchten keinen Guide, aber irgendwie ist dann doch jemand da, der etwas erklärt und weil man nicht unhöflich sein möchte, hört man halt zu und dann wird noch kurz etwas gezeigt, etc.
Abdeljalil, der in der Kasbah aufgewachsen ist, führt uns über zwei Stunden durch die Gemäuer und Gärten und hat so einiges zu erzählen. Weil er ebenfalls ein Agdz wohnt, organisiert er uns eine Mitfahrgelegenheit und lädt uns noch zu sich zum Tee ein. Seine Frau bäckt gerade für ein Hotel Frühstückspfannkuchen und ansonsten Patisserieteilchen und so werden wir kurz vor dem Abendessen gut verköstigt.
Ein weiterer Fahrtag steht uns bevor, wir machen uns auf den Weg zur Küste. Eigentlich möchten wir zwischendurch eine Übernachtung einlegen, aber nirgendwo ist es auch nur annähernd einladend. Die 7 Stunden (mit Pausen), die wir für 400 km brauchen sind sehr öde und ziehen sich wie Kaugummi. Fahrkomfort hat unser Punto leider nicht zu bieten, aber dafür entdecken wir heute den „Knopf“ für die Klimaanlage.
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