Wer hätte gedacht, dass gerade auf die Schweizer kein Verlass ist? Unser Swiss-Air Flieger, der uns von Stuttgart nach Zürich hätte bringen sollen kam und kam nicht. Mit über einer Stunde Verspätung ging’s dann aber doch irgendwann los, vorher konnten wir noch den Buze-Freunden durch die Scheibe zuwinken, die zufällig mit dem Flieger kamen, mit dem es nun für uns nach Zürich ging. Wobei schon recht klar war, dass wir den Anschlussflug nach New York vermutlich nicht erwischen werden. Und tatsächlich: beim landen konnten wir „unserer“ United Airlines Maschine zuwinken, als diese gerade am abheben war. Unsere hinterletzten Plätze in der allerletzten Reihe bleiben somit wohl leer. Die Frage war nur, wie es nun weitergehen würde.
Ein (1) Schalter für einen ganzen Flug voller genervter Leute, die ihre Anschlussflüge verpasst hatten, war leider wenig hilfreich. Online konnten wir sehen, das in 30 Minuten ein Lufthansa-Flug von Zürich nach Frankfurt gehen würde und von dort per teurem Direktflug nach San José. Schnelles handeln war nun gefragt. Also haben wir außerhalb der Schlange unser Glück versucht und in einem netten Mitarbeiter selbiges auch gefunden, denn der gute Mann hat uns – nach einer gefühlten Ewigkeit – auf den gewünschten Flug kostenlos umgebucht. Zwar musste jetzt alles ganz schnell gehen, aber letztendlich hatten wir die bessere Verbindung und waren auch noch insgesamt 1 Stunde früher am Ziel.
Nach 12 Stunden Flug und fast 24 Stunden auf den Beinen war es nun nur noch eine kurze Taxifahrt ins Hotel. Unser gebuchtes Deluxe Zimmer war winzig, fensterlos und ein eigenes Bad hatte es auch nicht. Da hatten wir uns wohl “verbucht”, was totmüde und für eine Nacht aber recht egal war.
Am nächsten Tag kam die „Rumpel“ ins Spiel, der uralte klapprige Allradkasten, den uns der Mietwagenverleih übergeben hat. Mal sehen, ob wir die Kiste in den nächsten Tagen versuchen zu tauschen. Erstmal gehts damit aber nach Santa Elena, in die Region der Nebelwälder. Wie der Name sagt, ist es hier in Monteverde eigentlich immer recht kühl und nebelig, aber gerade jetzt herrscht strahlender Sonnenschein. Somit sehen wir vom Nebel nix, aber die Wanderung in den dicht bewachsenen, bemoosten Wäldern im Nationalpark Santa Elena ist trotzdem super. Anschließen schauen wir noch im Kolibri Garten vorbei. Die kleinen Kerlchen sind hier nicht eingesperrt, werden aber mit einer Zuckerlösung angelockt. Ca. 100 Vögelchen flattern hier in einer mords Geschwindigkeit um einen herum was unerwartet laut und windig ist – als steht man vor einem Ventilator.
Der Jetlag hat uns noch voll im Griff. Morgens sind wir topfit, aber bereits am Nachmittag ist die Luft raus.
Heute, am zweiten Tag, haben wir uns aus dem Wust an Canopy Anbieter für den Extremo Park entschieden. Auf eine Länge von vier Kilometern saust man hier durch die Baumwipfel. Ein Heidenspaß, der am Ende sogar noch vom Tarzan Swing getoppt wird: hier wird man auf einer Plattform in 80 Meter Höhe angeleint, anschließend wird die Plattform weggezogen, die Sicherung wird entfernt und: ….ab geht die Post!
Gib den ersten Kommentar ab